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Mittwoch, 10. September 2025

Stubaier Höhenweg

Stubaier Höhenweg in 4 Tagen




Es gibt viele Trails in den Alpen, die ich auf meiner "To-Hike" Liste habe und der 80km lange Stubaier Höhenweg ist einer davon. In meinem Wanderführer ist der als 8-tägige Hüttentour beschrieben, ein solch langes freies Zeitfenster hatte ich aber nicht. Stattdessen hatte ich maximal fünf Tage Zeit, doch wetterbedingt ging ich diese Tour in vier Tagen. Hier mein Bericht zur Tour: 

06.09.2025 Franz-Senn Hütte und weiter

Die dreistündige Anfahrt erlaubte keinen frühen Start. Nachdem ich mit der Kreuzjochbahn 1100 Höhenmeter überwunden hatte, konnte ich um Viertel vor Elf losgehen. In der Nähe der Bergstation der Seilbahn war heute bei bestem Altweibersommer-Wetter viel los. Ab dem Schlicker Schartl wurde es merklich ruhiger. 

Nach einer Gondelfahrt geht es los


Am Vortag hat es geschneit



Ich genoss die Aussichten auf die bereits herbstlich wirkenden Berge und die milde Sonne. Zu dieser Jahreszeit wärmt die Sonne auf eine viel angenehmere Art als im Hochsommer. Den Umweg zur Starkenburger Hütte, der in dieser Richtung offiziell ersten Hütte auf dem Stubaier Höhenweg, ließ ich aus und blieb stattdessen oben. Der Trail war überwiegend erstaunlich einfach, nach und nach kamen aber immer mehr seilversicherte Passagen dazu und der Schwierigkeitsgrad erhöhte sich. Zu meiner Überraschung fand ich lange Zeit keine Wasserquelle, erst auf halber Strecke zwischen Seducker Hochalm und Franz-Senn-Hütte kam ich an zahlreichen Bächen vorbei. 

Die Seducker Hochalm

Die Mühen werden mit tollen Aussichten belohnt


Zwischendurch gibt es auch ein paar Meter, wo man auf Trittbügeln gehen muss

Auf der Hinfahrt hatte ich vermutet, es ohnehin nicht weiter als bis zur Franz-Senn-Hütte zu schaffen. Das sind bis dahin immerhin 17.5km. Leider fand ich bei meiner Recherche am Vortag heraus, dass diese sehr große Hütte ausgebucht ist. Daher spekulierte ich darauf, im Winterraum übernachten zu können. Als ich bei der Hütte ankam, war es erst 17 Uhr und ich hatte die Möglichkeit, weiterzugehen. Das war nicht der einzige Grund, ich traute mich auch nicht so recht an einem Samstag mit bestem Wetter ohne Reservierung in der ausgebuchten Hütte aufzukreuzen. 

Das Tal bei der Franz Senn Hütte

Zwischendurch ist der Trail felsig


Also wanderte ich weiter und folgte dem ausgeschilderten Weg in Richtung Neue Regensburger Hütte. Am Rand des überwiegend angenehm flachen Weges wuchsen reichlich saftige Heidelbeeren. Der süße Geschmack betörte den Gaumen, die Farben der Blätter die Augen. 

Die Blaubeeren sind nun richtig reif


Ob ich rechtzeitig einen Zeltplatz finden würde, war nicht sicher. Überwiegend führt diese Etappe nämlich am Steilhang entlang, nur selten sind die Höhenlinien etwas weiter auseinander. Nach insgesamt 21km kam ich zu einer solcher Stelle. Ein kleiner Bach mäandert dort durch hohes Gras. Ich hatte Erfolg und fand eine Stelle, die flach genug ist für ein kleines Zelt. Auch wenn der Boden etwas buckelig war. 

Campingküche am Abend




07.09.2025 Zischgenscharte reloaded

Die Nacht war eher unruhig, obwohl eigentlich alles gut war. Durch den nächtlichen leichten Wind bildete sich gar kein Kondenswasser, obwohl ich aufgrund des hohen Grases mit einer feuchten Nacht gerechnet habe.

Über Blockgestein geht es hoch

Malerische kleine Seen

In der Früh war ich daher etwas müde und wurde auch schon bald vom erst Wanderer überholt. Über grobes Blockwerk ging es steil nach oben. So oder so ähnlich blieb es, bis ich den Schrimmennieder erklommen hatte. Dort machten schon ein paar Wanderer aus der Gegenrichtung eine Pause und fanden mein Tagesziel "Dresdner Hütte" ziemlich ambitioniert. 

Die Murmeltiere sind weniger scheu als anderswo

Inzwischen musste ich dringend aufs Klo, aber bei den vielen Wanderern, die mir beim Abstieg entgegen kamen, hatte ich keine Chance. Als die dann vorbei waren, wurde ich von dem Wanderer überholt, der mich bereits in der Früh überholt hatte. 

Blick in Richtung Neue Regensburger Hütte


Blick ins malerische Hochtal


Blick zurück zur Neuen Regensburger Hütte


Die neue Regensburger Hütte liegt malerisch an einer moorigen Schwemmebene, dem "Hochmoos". Der Grabagrubennieder soll der anspruchsvollste Übergang vom Stubaier Höhenweg sein. Beim Abstieg hatte mich eine Frau gewarnt, dass der Aufstieg gestern noch vereist war. Am Freitag hatte es in den höheren Lagen in den Alpen nämlich geschneit. Die erste Stunde allerdings war der Aufstieg sanft und abgesehen vom Blockgestein nicht schwer. Als ich dann aber vor der steilen Wand stand, fragte ich mich, wie zum Teufel ich dort hochkommen soll. Naja, irgendeinen Weg wird es schon geben...

"Wie soll ich da nur hochkommen?" frage ich mich


Reste eines Gletschers


Über Schutt stieg ich oberhalb eines kleinen Gletschers auf, der in der Karte gar nicht eingezeichnet war. Dann begann der eigentliche Anstieg. Und der hatte es in sich! An einem Seil musste ich mich einen bröseligen und nassen Steilhang hochziehen. Mehr und mehr war der Boden mit Schnee und manchmal auch Eis bedeckt. Diese Art der Fortbewegung (man muss sich am Seil hochziehen) erinnerte mich sehr an die Hüttentour im Sellrain mit meinem Ehemann, wo es mit der Zischgenscharte eine sehr ähnliche Passage gibt. Ich fand diesen Übergang damals sehr schwierig.

An dem Seil habe ich mich hochgezogen



Über versicherte Felsstufen ging es weiter nach oben. Der versicherte Abschnitt endete und ohne Schnee und Eis wäre es auch etwas einfacher geworden. Mit dem rutschigen Untergrund musste ich aber ganz genau schauen, wohin ich trete. Immer wenn ich dachte, ich hätte es geschafft, kam doch noch eine weitere Kehre. Dann war ich endlich am Grabagrubennieder angekommen und heilfroh. Geschafft! Interessanterweise wurde ich ein drittes Mal von dem Mann überholt, den ich schon in der Früh getroffen hatte. Er ist Amerikaner und wir unterhielten uns ein paar Minuten über Trails in den Alpen, als wir beide Pause machten. Er fand den Aufstieg ebenfalls schwierig. 

Blick zurück vom Grabagrubennieder

Grabagrubennieder


Der Abstieg war bedeutend einfacher, auch wenn es trotzdem die ein oder andere Seilversicherung gab. Das herbstliche Alpenpanorama war ein Traum. Das Gras war schon eher gelb als grün und die Heidelbeersträucher leuchteten rot. So gefallen mir die Alpen am besten!

Das Panorama zwischen dem Grabagrubennieder und der Dresdner Hütte hat mir am besten gefallen


Am Weg kommt man an einer moorigen Hochebene vorbei


Ich entschied einen kleinen Umweg über den Mutterberger See zu nehmen. Dies kann ich jedem nur ans Herz legen, der See ist nämlich extrem schön. Türkisblau und total klar. Mit der Spiegelung der schneebedeckten Gipfel eine richtige Augenweide. Ich machte dort eine Pause und erfrischte mich kurz im kalten Wasser.

Der Mutterberger See


Im Mutterberger See spiegeln sich die schneebedeckten Gipfel


Bevor ich die Dresdner Hütte erreichen konnte, ging es erneut einige Höhenmeter bergauf. Beim Abstieg nahm ich den Weg über den kleinen Egesensee. Das Idyll der majestätischen Berge wird leider durch die Verbauungen des Skigebiets getrübt. 

Das Skigebiet im Sommer


Egesensee


Die große Dresdner Hütte



Der Abstieg war schnell erledigt. Ich bekam auch ohne Reservierung einen Platz im Lager der Hütte, sie schien nicht voll zu sein. In der Hauptsaison ist das wahrscheinlich anders. Zum Abendessen gab es eine sehr leckere vegetarische Lasagne und ich hatte am Abend Zeit für ausführliche Telefonate. 


08.09.2025 Über alle Pässe und bis an die persönlichen Grenzen 



Die Nacht war erholsam, auch wenn ich ein paar Mal wach wurde. Erst war es etwas frisch, dann war es etwas zu warm. Ohne Frühstück machte ich mich auf den Weg. Es ging direkt steil nach oben zum Peiljoch auf 2672m. Es gibt alternativ die Möglichkeit über den Großen Trögler zu gehen, aber der Weg war wegen Steinschlag gesperrt. Zum Peiljoch ging es über grobes Geröll. Anfangs sehr steil, dann nur noch mäßig ansteigend. Oben gibt es eine Parade an Steinmandl und einen fantastischen Ausblick. Dort genoss ich ein paar Haferkekse zum Frühstück. 

Steinmandl bauen ist beliebt


Ausblick auf den Sulzenausee vom Peiljoch


Bergab wollte ich zunächst dem ausgeschilderten Weg folgen, doch der ist kaum ausgetreten. Ich sah, dass die anderen den Weg über den Sulzenausee nahmen und ich tat es ihnen gleich. Das war eine gute Entscheidung, diesen Teil des Wandertages genoss ich ganz besonders. Rund um die Sulzenauhütte war die Vegetation so richtig herbstlich bunt. Ständig hielt ich an, um Fotos zu schießen. Hier zu übernachten ist bestimmt sehr stimmungsvoll.

Das Hochtal über der Sulzenauhütte


Herbstliche alpine Landschaft


Blick zurück zur Sulzenauhütte


Der nächste Pass wartete auf mich. Ich entschied über den "Niederl" zu gehen, da diese Variante zur Nürnberger Hütte als kürzer angegeben wird. Doch zuvor erstaunte mich das intensive türkisblau des Grünausee. Das blau ist genauso intensiv wie von den patagonischen Seen. 

Der Grünaussee hat eine intensive blaue Farbe


Grünausee von weiter oben


Nachdem ich einen kleineren See erreicht hatte, wurde der Weg anspruchsvoll. Sehr steil ging es mit Seilversicherungen und Trittbügeln hoch zum Niederl auf 2680m. Auf der anderen Seite ging genauso weiter. Eine größere Gruppe Männer ließ mich vorbei. Bei solchen Wegen gehe ich hochkonzentriert, bin aber auch etwas angespannt. 

Kletterpassagen am Niederl

Bergab geht es ebenso weiter


Ein Helikopter im Einsatz

Um 12:30 Uhr erreichte ich die Nürnberger Hütte, wo gerade ein Helikopter hin- und her flog um irgendwelche Baumaterialien in höhere Lagen zu transportieren. Ich überlegte ob ich einkehren sollte, entschied mich aber dagegen. Stattdessen ging ich noch 20 Minuten weiter und machte eine Mittagspause in der Natur. Heute am Montag war das Wetter noch großartig, nämlich trocken und oft auch sonnig. Ab Dienstag soll sich das ändern, daher möchte ich mich beeilen und es idealerweise noch bis zur Innsbrucker Hütte schaffen.

Eine weitere T4-Stelle


Ich wollte nämlich möglichst weit kommen, da heute der letzte Tag mit trockenem Wetter sein sollte. Für Dienstag und Mittwoch waren größere Mengen Regen vorhergesagt. An sich hat ja auch Wandern bei Regen seinen Reiz, im Hochgebirge auf T4-Wegen fühle ich mich bei solchen nassen Bedingungen doch eher unwohl.



Das "Paradies"


Der Aufstieg zum Simmingjöchl auf 2764m war schwieriger als gedacht. Schon kurz nach der Brücke über den Gletscherbach folgte ein knackiger Anstieg über steilen Fels. Zum Glück mit vielen Trittbügeln und Seilversicherungen, die hier auch nötig sind. Der mittlere Abschnitt nahe des Feuchtgebiets "Paradies" war vergleichsweise erholsam. Das änderte sich dann wieder auf den letzten 200hm. Puh! Oben am Joch thront eine kleine Hütte, die leider verschlossen war. In Hinsicht des Schwierigkeitsgrades der Wege mit den zahlreichen Seilversicherungen finde ich es fahrlässig diese kleine Hütte nicht für den Fall des schlechten Wetters geöffnet zu lassen. Gerät man hier in ein Gewitter wird es brenzlig!

Die verschlossene Zollhütte


Am Simmingjöchl ist das Gelände sehr karg


Bergab geht es zünftig zur Sache


Blick Richtung Bremer Hütte

Der Abstieg war am Anfang ebenfalls knackig und schwierig, wurde aber rasch einfacher. Um 16 Uhr erreichte ich die Bremer Hütte. Dort war draußen reichlich Betrieb. Ich hatte es eilig und wollte noch weiter. Ob ich es noch bis zur Innsbrucker Hütte schaffen würde, war allerdings fraglich. Da es ab morgen Mittag kräftig regnen soll, wollte ich möglichst weit kommen. Ich nahm die Alternative über den Lauterersee. Um dorthin zu gelangen, musste ich einen kleinen Klettersteig überwinden. U.a. stieg ich fast senkrecht durch eine Rinne (siehe Bild) ab. Das war auch ohne Klettersteig-Set für mich machbar, etwas mulmig fühlte ich mich dabei aber schon. Wer sich dafür nicht bereit fühlt oder wenn es regnerisch ist, gibt es auch einen Weg durchs Tal, der diesen Abschnitt umgeht.

Klettersteig zum Lauterersee


Am Lauterersee konnte ich mich erfrischen



Ich war froh, als ich es geschafft hatte. Ich war bereits ziemlich geschafft und fühlte mich nicht mehr ganz so fit. Die anstrengenden Wege schlauchen ganz schön. Am Lauterersee gönnte ich mir eine Pause und eine Erfrischung im See. 

Einzelne Wanderer kamen mir noch entgegen. Leider war auch dieser Pfad nur stellenweise einfach. Zwischendurch musste ich einen steilen Geröllhang hochkraxeln. Beim nächsten Bach füllte ich meine Wasserflaschen auf, um danach einen Zeltplatz zu suchen. Und das war in dem steilen Hanggelände alles andere als einfach! Vier Kilometer hatte ich seit der Bremer Hütte geschafft, insgesamt 20km. Mir wurde klar, dass ich es heute definitiv nicht mehr bis zum Einbruch der Nacht zur Innsbrucker Hütte schaffen würde. Nahe eines kleinen Sees, suchte ich daher nach einer flachen Stelle zum biwakieren. Doch so wirklich eben war es nirgends. Entweder war der Untergrund schief oder sehr bucklig. Oder felsig. Bald würde es dunkel werden, weitergehen war auch keine sinnvolle Option, insbesondere da meine Stirnlampe in der hellsten Stufe nur zwischen 1-2 Stunden durchhält. Bei der ersten Stelle probierte ich dreimal mein Zelt aufzubauen, doch der Untergrund war viel zu bucklig. Etwas weiter unten fand ich eine weitere Stelle, die ganz ok aussah, wenn auch schieß. Beim 3. Versuch schaffte ich es, dass Zelt so zu positionieren, dass die Liegefläche halbwegs eben ist. Heute wäre ein freistehendes Zelt besser gewesen, denn damit hätte ich es einfach verschieden positionieren und probeliegen können, ohne es gleich am Boden fixieren zu müssen.

Ein Notzeltplatz mit schiefem Boden


Nachdem ich meine 2. Asianudelsuppe gekocht hatte, wanderte ein Trailrunner mit Kopflampe vorbei. Mein Zelt stand etwas oberhalb vom Weg, keine Ahnung ob er mich bemerkt hat. Ich fragte mich, wo der heute noch hin möchte?


09.09.2025 Dem Regen davon laufen

Die Nacht war windstill und somit wurde das Zelt durch Kondensation sehr feucht. Trotzdem schlief ich gut. Um die Unebenheit des Bodens auszugleichen, hatte ich meinen Rucksack unter die Unterschenkel gelegt. Das hat tatsächlich geholfen und ich konnte einigermaßen vernünftig liegen.

Da ab heute Mittag rund 10 Liter Regen fallen sollten, stand ich früh auf und wanderte bereits um 7:30 Uhr los. Nur kurz war der Trail flach und einfach, dann kamen schon die nächsten seilversicherten Passagen, die aber alle gut machbar waren. Trittbügel helfen an kniffligen Stellen. Um acht Uhr traf ich die ersten anderen Wanderer aus der Gegenrichtung. Auch sie wollten vermutlich dem Regen zuvor kommen. Auf dem Stubaier Höhenweg habe ich überraschend viele Ausländer getroffen - der Trail scheint international bekannt zu sein. 

Schmaler Pfad zwischen Bremer und Innsbrucker Hütte


Auch hier gibt es viele seilversicherte Kraxelpassagen


Pramarnspitze


Zur Pramarnspitze ging es wieder hoch. Obwohl die Höhenlinien vielversprechend aussehen, hätte man hier keinerlei Chance ein flaches Plätzchen zum liegen zu finden. Dort traf ich die nächsten Wanderer. Nun war es bis zur Innsbrucker Hütte auch nicht mehr allzu weit. Nun wurde der Wanderweg einfacher, die seilversicherten Passagen wurden seltener. Kurz vor der Innsbrucker Hütte gab es einen letzten Anstieg, der in ein steiniges Kar führte. Entsprechend voller Geröll war auch der Weg. 


Noch ein letztes Mal das Panorama genießen

Blick zur Innsbrucker Hütte


Bei der Innsbrucker Hütte war nichts los und auch ich verweilte nicht lange. Inzwischen war es elf Uhr und der Himmel dicht bewölkt, der Regen ließ aber noch auf sich warten. Der Abstieg fand auf einem sehr einfachen und etwas breiteren Wanderweg statt, der in Serpentinen ins Tal der Pinnisalm führte. Ein paar Wanderer traf ich, die auf dem Weg zur Hütte waren. 

Der Weg bergab ins Tal war sehr einfach

Ab der Pinnisalm hat man die Möglichkeit ein Sammeltaxi in Anspruch zu nehmen. Es gibt regelmäßige Fahrzeiten (ca. 10 Uhr) oder man kann eine private Abholung vereinbaren. 

Haflinger bei der Pinnisalm

Lustige Steinskulpturen


Der restliche Fußweg auf der gut ausgebauten Forststraße war unspektakulär und ließ sich schnell "weglaufen". Um 13:40 Uhr erreichte ich den Ortsteil Neder in Neustift. Um 14:04 Uhr nahm ich den Bus nach Innsbruck, um von dort aus nach Hause zu fahren. Während ich im Bus saß, fing es an zu regnen. Mein Plan dem Regen davonzulaufen war gelungen. 


Fazit zum Stubaier Höhenweg:

Mir hat der Stubaier Höhenweg landschaftlich außerordentlich gut gefallen, was auch an der Jahreszeit (Herbst im Gebirge) liegen mag. Technisch empfand ich ihn als deutlich schwieriger als den Karnischen Höhenweg. Der Stubaier Höhenweg enthält nämlich viele seilversicherte Kletterpassagen und man muss auch einige kurze luftige Abschnitte bewältigen. Für Anfänger ist er daher nicht geeignet. Eine gewisse alpine Erfahrung ist für diesen Höhenweg ratsam. Da es zahlreiche DAV und ÖAV-Hütten am Weg gibt, kann man komfortabel wandern ohne viel Gepäck zu tragen. Mit nur vier Tagen Gehzeit war die Tour eine sportliche und ambitionierte Tour. Die üblich empfohlenen 8 Tage empfinde ich persönlich aber als zu lang für "nur" 80km. 


Link zum GPX-Track: Stubaier Höhenweg

Website-Empfehlung zur Planung: stubai.at




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