Saar-Hunsrück-Steig zwischen Kirn und Mettlach im November
03.11.2025 Auf selbstverständlich geplanten Pfaden von Kirn nach Idar-Oberstein
Nahe der Schmidtburg sah ich zum ersten Mal die Markierungen vom Saar-Hunsrück-Steig. Doch dieser trennt sich dort vom Soonwaldsteig und führt direkter nach Idar-Oberstein. Den Soonwaldsteig wollte ich unbedingt komplett gehen, daher plante ich eine Verbindung mit einer selbst geplanten Route.
Zuerst stieg ich auf zur Kyrburg. Diese ist zwar typisch für eine Burgruine hübsch anzusehen, aber das Restaurant daneben nimmt ihr den altehrwürdigen Charme. Schade.
Anschließend folgte ich längere Zeit dem Bach im "Naturschutzgebiet Trübenbachtal" - ein herrlich wilder Bach, der fließt wie es ihm beliebt. Die Wanderwege dort sind sehr naturbelassen. Mir gefiel dieser Abschnitt.
Kirn-Sulzbach streifte ich kurz und verschwand schnell wieder im Wald. Fürs Mittelgebirge ging es danach vergleichsweise steil hinauf auf den nächsten Hügel. Ich war froh, als ich den Anstieg bewältigt hatte. Durchs Tal des Lörschbachs ging es linkerhand bergab Richtung Fischbach. Dieser Pfad war wenig gepflegt - Äste lagen herum und der Boden war von Wildschweinen aufgewühlt - mir machte es Spaß dort zu wandern.
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| Hindernisse im Lörschbachtal |
In Fischbach folgte ich der Straße und überquerte die viel befahrene Landstraße. Dort stieß ich auf Markierungen vom Saar-Hunsrück-Steig, nahm aber den linken Weg. Der andere sollte durch Forstarbeiten nicht begehbar sein - so meinte ein Hinweisschild. Stattdessen war mein Weg teils ziemlich verwüstet. Vielerorts lagen Bäume über den Weg. Als ich die Kuppe erreicht hatte, wurde es bereits dunkel. Nahe einer Forstarbeiten fand ich eine flache Stelle zwischen Eichen. Als ich im Zelt saß, war es bereits dunkel geworden.
04.11.2025 Resupply in Idar-Oberstein und Flip nach Mörschied
Die Nacht war sehr erholsam und am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang ging ich weiter. Zumeist ging es im Laubwald auf und ab. Der Weg war manchmal durch umgefallene Bäume blockiert, die überklettert oder umgangen werden mussten. Ich hörte lautes Grunzen und sah ein paar ausgewachsene Wildschweine auf der anderen Seite eines Baches.
Ich näherte mich Idar-Oberstein und hörte sehr viele Schüsse in der Ferne. Vermutlich Jäger. "Die armen wilden Tiere. Ich möchte, dass sie leben.", dachte ich immer wieder. Nicht immer folgte ich exakt dem offiziellen Wegverlauf.
Aber beim Schlossweiher wollte ich es tun, doch ein Zettel hielt mich davon ab, denn dort stand, heute würde in dem Gebiet eine Jagd stattfinden. Leider stand keine Empfehlung für eine Umleitung oder irgendeine Art von Information, wie groß das betroffene Gebiet ist. Dies nervte mich und ich suchte meine eigene Umleitung. Den Weg, den ich nehmen sollte, fand ich nicht und landete stattdessen auf einem Weg, der anfangs gar nicht in der Karte existierte. Später würde er zu einem gepflegten Singletrail.
Als ich die Flugplatzstraße erreicht hatte, marschierte ich ins Tal und kaufte bei Aldi und Rossmann für zwei Tage ein. Anschließend übersprang ich rund 10km mit dem Bus, um in Mörschied weiterzumachen. An sich wäre ich lieber auch diesem vermutlich eher unspektakulären Teil zu Fuß gegangen, doch meine Zeit ist begrenzt. Schließlich muss ich am Samstag einen Zug erwischen und irgendwo in der Nähe von Mettlach sein.
In Mörschied brauchte ich rund 30 Minuten, bis ich wieder auf dem Trail war. Die Mörschieder Burr gefiel mir sehr gut, insbesondere die Aussicht war richtig toll. Heute schien zum ersten Mal auf dieser Tour die Sonne.
An der Wildenburg sah ich einige Menschen. Kein Wunder, dort gibt es einen großen Parkplatz. Ich schaute mir das Trekkimgcamp Wolfsheulen an. Die Komposttoilette war tatsächlich geöffnet. Die Plattform für die Zelte ist riesig. Auf solche Plattformen könnte man meiner Meinung aber verzichten.
Der Trail entlang der Rosshalde sagte mir sehr zu, insbesondere bei Sonnenschein ein Genuss. Ich überquerte die Straße und stieg auf der anderen Seite wieder auf zur Kirschweiler Festung, ein Naturschutzgebiet. Oben am Gipfel ragen grobe Felsen empor. In der Nähe gäbe es tolle flache Stellen fürs Zelt, aber da es ein Naturschutzgebiet ist, ging ich weiter.
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| Krahlochweiher mit Schutzhütte |
Am Krahlochweiher war bereits der Winter eingeläutet. Ich setzte also meine Wanderung in der Dämmerung noch weiter fort. Nachdem ich erneut eine Straße gequert hatte, entdeckte ich versteckt zwischen Bäumen einen richtig tollen Zeltplatz. Der Untergrund war eben und es gab sogar eine Wasserquelle. So konnte ich den Abend entspannt genießen.
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| Der beste Zeltplatz der ganzen Tour. |
05.11.2025 Ortelsbruch Moor und Erbeskopf
Die Nacht war auch diesmal hervorragend. Der nächtliche Wind sorgte für ein trockenes Zelt, obwohl die Nacht diesmal kälter war. Bei Sonnenaufgang ging es weiter.
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| Idyllischer Sonnenaufgang |
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| Monotone Forststraßen - hier zumindest mit golden leuchtenden Lärchen |
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| Solch tolle Schutzhütten gibt es immer wieder am Saar-Hunsrück-Steig |
Die Strecke bis zum Ortelsbruch Moor musste ich überwiegend auf Forststraßen überwinden. Nur ab und zu gab es zwischendurch Singletrails oder naturnahe Wege. Oberhalb von Morbach gibt es eine relativ neue Schutzhütte mit breiten Bänken, die mir sehr gefiel. Das kleine Moorgebiet mit dem Bohlenweg gefiel mir sehr. Zwei Rehe konnte ich beobachten, ehe sie wegliefen.
Dann machte ich mich auf den Weg Richtung Erbeskopf. Wieder führte der Saar-Hunsrück-Steig für meinen Geschmack zu viel über Forststraßen. Unterhalb vom Erbeskopf gibt es ein Besucherzentrum mit einem Bistro. Ich hatte schon so eine Befürchtung und die bestätigte sich auch. Die ersten zwei Wochen im November sind das Besucherzentrum und das Bistro geschlossen. Also setzte ich mich draußen auf eine Bank in die Sonne und aß Chips. Danach hatte ich keine Lust mehr auf die billigen Chips von Aldi und entsorgte den Rest im Mülleimer.
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| Monotone Forststraßen |
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| Das Besucherzentrum war wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. |
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| Aussicht vom Erbeskopf |
Den Rest hoch zum Erbeskopf, dem höchsten Gipfel in Rheinland-Pfalz, gibt es einen schönen Trail. Oben gibt es einen Aussichtsturm - dort war ich nicht alleine.
Bergab entschied ich mich für eine verwegene Variante über einen Trampelpfad, vor dem ein Schild über umgefallene Bäume warnte. Der Pfad war schön, aber nur spärlich markiert und es gab tatsächlich viele umgefallene Bäume mitten auf dem Weg, welche die Navigation auf dem kaum sichtbaren Pfad nicht gerade vereinfachte. Aber es gefiel mir!
Der Springenkopf wird von kranken Fichtenbeständen geprägt. Kein schöner Anblick. Die Buchen hier waren auch schon kahl und die Umgebung wirkte trostlos.
Bergab folgte ich pinken Pfeilen, in der Hoffnung sie weisen den Weg. Das taten sie aber nicht, also kehrte ich um. Der Abstieg nach Trahnenweier erschien mir nicht lohnenswert, also kürzte ich ab. Die obere Abkürzung schien nicht zu existieren, aber ich suchte nicht lange. Die untere fing ganz toll an, doch dann stand ich mitten in einem Verhau aus toten Fichten. Ich kämpfte mich drüber und drumherum, dachte schon an die Umkehr. Doch auf der anderen Seite ging der Weg passabel weiter.
Das Ochsenbruch ist ein weiteres Moor im Hunsrück. Der Ochsenstall Shelter ist eine tolle Schutzhütte, aber direkt an der Straße. Für mich als Frau keine Übernachtungsoption. Ich ging weiter und folgte der Forststraße am Hengstbach. Diese ist ok zu gehen und ziemlich flach. Später suchte ich mir zwischen Buchen und Lärchen einen Platz für mein Zelt.
06.11.2025 Der Keltenring und die Grimmburg
Als ich gerade mein Zelt abgebaut hatte, fuhr auf der Forststraße ein amtlich wirkendes Auto vorbei. Früh einpacken lohnt sich, erst recht wenn der Wald, wie jetzt, so kahl ist.
Wenige Minuten später betrat ich einen urigen Singletrail durch den dichten und dunklen Wald. An einer Kreuzung mit einer Forststraße wurde vor einer Jagd gewarnt - zum Glück auf der anderen Seite. Sanft ging es hoch zum Dollberg, der mit 695m höchste Berg vom Saarland. Vor kurzem hatte ich dieses Bundesland erreicht. Mir gefiel die Morgenstimmung in Kombination mit dem naturbelassenen Pfad.
Das nächste Highlight war der Keltenring, ein Relikt menschlicher Aktivität vor mehr als 2000 Jahren von den Hunnen erbaut. Ein echter Kulturschatz der deutschen Geschichte! Damals haben die Menschen einen Wall aus Fels und Baumstämmen gebaut - die Felsen sind heute noch übrig und der Wall immer noch gut erkennbar. Auch landschaftlich ein lohnenswertes Ziel, insbesondere wo heute Teile vom Tal noch im Nebel lagen.
Beim Abstieg kam ich an einem mystisch herbstlichen Weiher vorbei, ehe ich die Talsperre Nonnweiler erreichte. Die Ausblicke auf den großen Stausee imponierten mir. Der Trail bietet auf diesem Abschnitt sehr viel.
Am Forstelbach entlang bewegte ich mich Richtung Hermeskeil. Der Forstelbach selbst zeigt sich stark durch die Aktivitäten von Biebern beeinflusst. Mehrere fachgerecht gebaute Dämme stauen den Bach an vielen Stellen zu kleinen Teichen auf. Bieber sah ich leider keine.
In Hermeskeil kaufte ich im Rewe ein und gönnte mir eine Mittagspause im Stadtpark. Die nächsten Kilometer führen vergleichsweise langweilig über kleinere Forststraßen und Nebenwege. Den eigentlich etwas längeren Saar-Hunsrück-Steig kürzte ich etwas ab, indem ich einem Pfad direkt zum Tal vom Wadrill folgte. Dieser erschien mir ohnehin reizvoller als weitere Forstwege. Im Tal vom Wadrill sind ebenfalls Aktivitäten vom Biber sichtbar: Staudämme, Biberpfade und sogar eine Biberburg entdeckte ich während ich marschierte. Schön, wenn die Tierwelt intakt ist.
Der Weg am Bach führte mich zu einem absoluten Highlight: Der Grimburg, erbaut ca 1150 nach Christus. Ich erkundete das Burggelände und erklomm den Turm. Die Abendsonne ließ die gelb gefärbten Bäume in der Umgebung majestätisch leuchten. Man kann nach Anmeldung sogar auf dem Gelände zelten - ob das auch in der Nebensaison gilt weiß ich nicht. Doch die Zeit drängte, schon deshalb wollte ich heute noch weiter.
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| Aussicht vom Turm der Grimmburg |
Ich wählte den direkten Weg nach unten, welcher nicht ganz so einfach ist. Am Wadrill und am Lautenbach ging es entlang, bevor es bergauf zum nächsten Hügel ging. Der Himmel verfärbte sich rosa als ich aus dem Tal aufgestiegen war. Es dämmerte. Zum Glück waren die Forstwege auch in der Dunkelheit nicht schwer und so lief ich noch ein bisschen mit Kopflampe weiter. Um etwa 18 Uhr verschwand ich im Wald, um einen Zeltplatz zu suchen. Im dunklen gestaltete sich dies schwieriger als tagsüber bei Licht und ich irrte etwas umher. Doch dann fand ich eine passende Stelle direkt unter einer mächtigen Buche.
07.11.2025 Ohne Weiskirchen und Losheim Richtung Mettlach
Von Anfang an war mir klar gewesen, dass ich nicht den kompletten Saar-Hunsrück-Steig bis Perl schaffen würde, sondern nur bis Losheim oder bis Mettlach. Die Saarschleife hinter Mettlach reizte mich noch mehr. Daher überlegte ich hin und her, wie ich es angehen sollte. Entweder könnte ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Losheim bis Mettlach fahren oder zwischendurch abkürzen. Letztere Idee am mir spontan am Abend zuvor und sie erschien mir am attraktivsten.
Wie üblich startete ich mit Sonnenaufgang. Am Ortsrand von Reidelbach gibt es eine liebevoll eingerichtete Wanderhütte. Ich staunte, als ich sie mir von innen ansah. Als alleine wandernde Frau verzichte ich aber aus Gründen der Vorsicht lieber auf Übernachtung in Ortsnähe.
Ich wanderte fröhlich vor mich hin, erst am Wahnbach wurde es wildromantisch. Der Trail ist hier ganz toll in die Natur integriert worden. Der im Saar-Hunsrück-Steig integrierte Umweg zum Herberloch lohnt sich in meinen Augen. Dieser ehemalige Steinbruch wurde zu einem Weiher umfunktioniert und strahlt eine herrliche Ruhe aus. Ideal für die erste Pause des Tages!
Weiskirchen hatte ich als Stop zum Einkaufen eingeplant, doch diesen brauchte ich ohnehin nicht mehr. So sparte ich rund drei Kilometer, die ohnehin nicht Teil vom offiziellen Saar-Hunsrück-Steig sind. Entlang vom Holzbach folgte ich wieder einem schönen Singletrail.
Rund um den Lannenbach gibt es ein paar interessante Steinformationen, die vom Trail mitgenommen werden. Besonders am Bärenfels wurde es spannend.
Unterhalb der kleinen Ortschaft Scheiden, kürzte ich den Umweg nach Losheim am See ab und sparte so etwa acht Kilometer, die vermutlich ohnehin nicht besonders spannend gewesen wären. Auf der Abkürzung machte ich eine etwas längere Pause an eine von diesen hier häufigen Wellenliegen. Die sind richtig gemütlich wenn die Sonne scheint!
Oberhalb von Bergen folgte ich dem nächsten Bachtal. Von Tal zu Tal - das ist wohl heute das Motto des Trails. Das Tal vom Saarhölzbach war besonders lang und einsam. Erst nahe der Straße sah ich eine Person, die ihr Grundstück fegte.
In der Dämmerung stieg ich den nächsten Hügel hinauf und schritt dem Sonnenuntergang entgegen, als ich eine Straße überquerte. Im Zwielicht folgte ich den Wegen entlang von Weiden und Wiesen. Als Spot für die letzte Nacht vor der Rückreise hatte ich ein flaches Waldstück anvisiert. Dafür folgte ich kurz einer Forststraße abseits vom Trail und verschwand dann ins Unterholz. Schnell fand ich eine flache Stelle ohne Unterwuchs.
08.11.2025 Die Saarschleife im Nebel
Diesmal hatte ich das Zelt in der Dunkelheit nicht ganz so clever platziert, denn ich rutschte leicht zur Seite und wachte deshalb ein paar Mal auf. Ich war nachts aber auch zu faul und zu müde um das Zelt zu versetzen.
Der Weg raus aus dem Waldstück war kurz und dann stand ich im Nebel. Wo ich am Abend zuvor noch eine schöne Fernsicht hatte, sah ich nun nur noch 20m weit. Laut Wettervorhersage sollte aber um zehn Uhr die Sonne rauskommen. Darauf hoffte ich, denn ich wollte vor der Rückfahrt noch einen Abstecher zum Aussichtspunkt auf die Saarschleife machen.
Über den kleinen Gipfel Herrgottstein, wo der Wald übrigens auch jetzt noch richtig schön bunt war, stieg ich nach Mettlach ab. So früh am morgen war hier noch nichts los, kaum ein Mensch war draußen zu sehen. In Mettlach steuerte ich einen kleinen Brunnen an, um dort meine Hosenbeine notdürftig zumindest ein bisschen zu säubern. Die waren nämlich total braun vor Dreck und heute stand ja die Rückfahrt per ICE bevor.
Auf der anderen Seite der Saar begann der Anstieg zum Aussichtspunkt. Schon nach wenigen Metern war ich wieder in einem herrlich bunten Wald, bestehend aus Buchen und Eichen. Immer wieder passierte ich einzelne Aussichtspunkte, viel erkennen konnte ich jedoch nicht. Trotzdem war die Wegführung an sich toll, es ging auf und ab durch ein Naturschutzgebiet. Leider war die Welt um mich herum auch um 10 Uhr, als ich den Aussichtspunkt Cloef erreichte, immer noch sehr nebelverhangen. Ich sah rein gar nichts von dem Touristenhighlight Saarschleife. Hier gibt es sogar einen Baumwipfelpfad - etwas was ich bis dato noch nie live gesehen hatte. Bei dem Wetter würde ich dort oben aber auch nicht mehr sehen. Schade!
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| Hier sollte eigentlich die Saarschleife zu sehen sein... |
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| Weiter unten kann man sie ein bisschen erahnen. |
Direkt dort gibt es einen Serpentinenpfad bergab, den ich als Abstieg wählte. Dieser war toll angelegt und umso mehr ich nach unten kam, umso mehr konnte ich auch sehen. Zumindest konnte ich die Saarschleife dort ein klein wenig erahnen. Für die Rückkehr nach Mettlach nutzte ich den Radweg, der mit seinem Mix aus feinem Schotter und Erdboden einfach zu gehen ist.
In Mettlach kaufte ich etwas Proviant ein und trat dann die inzwischen über acht Stunden dauernde Fahrt nach Hause an. Dem Schienenersatzverkehr sei Dank hat sich die Fahrzeit erheblich verlängert. Wie sollte es auch anders sein mit der deutschen Bahn...
Link zu den GPX Tracks:
Fazit Soonwaldsteig + Saar-Hunsrück-Steig
Zwar kann ich keinen Vergleich zu anderen Fernwanderwegen in Deutschland ziehen, aber durchaus zu denen, die ich bisher im Ausland gegangen bin.
Folgendes ist mir auf sowohl auf dem Soonwaldsteig, als auch auf dem Saar-Hunsrück-Steig aufgefallen:
- Ortschaften sind zwar selten weit weg, werden aber oft umgangen
- Noch nie bin ich einen Wanderweg gegangen, der derart gut markiert ist
- Die Verpflegungssituation ist luxuriös im Vergleich zu den Trails, die ich sonst gegangen bin. Da diese vom Trail selbst meist umgangen werden, sind dafür nur kleine Umwege nötig. Mehr als zwei Tage Verpflegung muss man aber nicht tragen.
- Der Anteil an naturnahen Wegen und Singletrails ist groß, der Asphaltanteil verschwindend gering. Zudem ist er fast immer einfach zu gehen, was ein schnelles Tempo erlaubt.
- Die Zeltplatzsuche war sehr einfach. Jedes Mal habe ich spontan während der Dämmerung oder kurz danach ein passendes Plätzchen gefunden. Dabei habe ich darauf geachtet, Naturschutzgebiete zu meiden. Auch Trekkingcamps und Campingplätze gibt es reichlich, wenn man den Weg innerhalb der üblichen Saison geht.
- Von der Jahreszeit her war es für meinen Geschmack ideal. Die Herbstlaubfärbung war auf dem Soonwaldsteig auf ihrem Höhepunkt. Im Hunsrück Hochwald war ich etwas zu spät, hier wäre es ein oder zwei Wochen früher optimal gewesen. Auch vom Klima her war es zum Wandern noch ganz in Ordnung. Nachts war es nicht zu kalt und tagsüber angenehm mit 10-15 Grad.





























































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